Skifahrt 2010 nach Angath (Österreich) ins Skigebiet „Wilder Kaiser“

Bewegungserfahrungen sammeln, Orientierung in Raum und Zeit, das soziale Miteinander in einer Gruppe und vor allem das bewusste Naturerleben. Wichtige Erfahrungen, die für junge Menschen in vielen Lebenssituationen von Bedeutung sind und zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen.
Auch in diesem Jahr trafen sich wieder 33 Gymnasiasten der vier Weimarer Gymnasien, um durch „Lernen am anderen Ort“, genauer im Skigebiet „Wilder Kaiser“ in Österreich, dem Computer zu Hause für eine Woche den Rücken zu kehren.
Vorwegzunehmen ist, dass alle Beteiligten auf eine absolut runde, perfekt durchgeplante Sache zurückblicken können, die am 16.01.10 auf dem Stadionvorplatz 7:30 Uhr ihren Anfang nahm und am Samstag eine Woche später enden sollte. Wie in den Jahren zuvor hat Herr Störmer vom Goethegymnasium als Hauptorganisator den Grundstein dazu gelegt. Nicht einfach – gilt es doch eine Menge junger Schüler unterschiedlichen Alters und mit differenzierten sportlichen Niveaus so zu beschäftigen, dass alle mit der nötigen Portion Spaß und Motivation den Skisport betreiben.
Eine flexible Fünfgruppenaufteilung vom „Anfängerbereich“ bis zu den „Profis“ und die routinierte Betreuung und Anleitung durch die Sportlehrer der Schulen machte das möglich.
Vor allem die Anfänger unter den Skifahrern profitieren besonders von dieser Fahrt. Innerhalb von einer Woche sollten alle Schüler sicher und stilvoll die Hänge herabfahren.
Wer vorzeitig ein entsprechendes Niveau erreichte, landete automatisch in der nächsten Gruppe, um ihre technischen Fertigkeiten weiter zu verbessern. Wer problemlos mit Stockeinsatz und paralleler Skiführung umgehen konnte, rutschte in eine der Gruppen, in der auch unser Sportlehrer Herr Traut einen Kurs anleitete. Hier wurde schon einiges an Können abverlangt. Tiefer Schnee, Formationsfahren, Carving, Buckelpiste, selbstständiges orientieren im Skigebiet oder sogar das Schnuppern an einer etwas anderen obgleich sehr traditionellen Skitechnik, dem „Telemark“.
Wenn sich 16:00 Uhr in der Talstation Scheffau am Bus getroffen wurde, schaute jeder auf einen ausgefüllten Skitag zurück.
Nachdem uns unser Busfahrer Frank Goldschmidt in die Herberge im Örtchen Angath gefahren hat, konnten wir uns bereits auf das köstliche Dreigängemenü freuen. Und danach erwartete uns jeden Abend ein tolles Programm. Eine lustige Versteigerung, „Wetten das ???“ mit Außenwette, Badbesuch, Skitaufe, Karaoke und Disco ließen die Zeit bis zur Nachtruhe enorm kurzweilig werden. Und so wurde am nächsten Morgen im Bus wieder das eine oder andere „Skifahrerlied“ angestimmt. Beim abschließenden Slalomwettkampf stellte am letzten Tag jeder sein fahrerisches Können unter Beweis. – Tolle Sache!!
Ein fröhliches Lied füllte auch den Innenraum des Busses, als Fahrer Frank unter Beifall 0:30 Uhr wieder den Stadionvorplatz in Weimar ansteuerte, wo die Eltern ihre zufriedenen, wenngleich auch etwas erschöpften, Kinder in Empfang nahmen. Denn, wie Herr Störmer (Goethegymnasium) immer zu sagen pflegt, „Skifahren lernt man nicht beim Duschen!“.

Danke an eine Skifahrt, die ohne Verletzungen und mit tollen Schülern unsern Erfahrungshorizont wieder ein wenig erweitert haben dürfte.

Thomas Traut