Probleme in der Kindheit, Gewalt im sozialen Umfeld, Frust sowie Mobbing in der Schule oder einfach purer Stress?
Es gibt viele unterschätzte Gründe die als Auslöser für Krisen und psychische Erkrankungen dienen können.

Mit dieser Thematik beschäftigte sich der Projekttag, am 14.12.2015 in der 12d, unter dem Titel "Verrückt? Na und!".

8:00 Uhr morgens startete der Projekttag, und außer dem Titel wurden sämtliche Informationen zum Projekt geheim gehalten. Unter den Schülern gab es nur vage Vermutungen, wie etwa ob es um die spontane Persönlichkeit mancher Menschen geht, welche auch als verrückt bezeichnet wird, oder ob der Titel psychische Krankheiten verbirgt.

Zu Beginn stellten sich die Referenten vor, welche Frau Dr. Fröhlich und eine Expertin in eigener Sache mit Spitznamen "Eschi" waren. Um das Projekt etwas aufzulockern spielten wir ein Frage- Antwort-Spiel zum Thema "Verrückt", die Antwort oder eigene Meinung wurde durch Aufstellung an einer bestimmten Stelle im Raum symbolisiert. Später setzten wir uns dann in einen Stuhlkreis und einige Mitschüler bekamen Bilder berühmter Persönlichkeiten in die Hand, darunter waren sowohl lebende als auch verstorbene Personen zu finden.

Nachdem wir Informationen zu den Personen sammelten bildete sich am Ende ein Muster heraus. Jeder von ihnen hatte oder hat mit Krisen oder psychischen Erkrankungen umzugehen. Nach einer Pause wurden wir in Gruppen geteilt, jede Gruppe bekam eine Situation geschildert und sollte den möglichen weiteren Verlauf in einem kurzen Schauspiel aufzeigen. Hierbei ging es um Ventile zum Stressabbau und mögliche Reaktionen, wenn Mitschüler erfahren einer von ihnen habe eine psychische Erkrankung.

Zum Ende folgte eine Gesprächsrunde mit Eschi, welche selbst an Depressionen und medikamentenbedingt an Schizophrenie erkrankte. Die Schüler konnten ihr Fragen stellen und sie schilderte ausführlich ihre Erlebnisse.

Ziele des Projekts waren Informationen zu erhalten, den Umgang mit Krisen zu bewältigen und Warnsignale zu erkennen. Die Schüler zeigten großes Interesse an der Thematik und nahmen an diesen Tag einen umfangreichen Eindruck über Depressionen und eine Hilfebox mit Informationsmaterial mit nach Hause.

Von Lillith Hoffmann